Nikolaiplatz, Eschwege


Der Platz erhält eine zurückhaltende Zonierung in vorwiegend zwei Bereiche. Dabei setzt sich der zentrale Platz um den Nikolaiturm als Kernstück von einem leicht abgegrenzten Bewegungsraum ab, welcher Altstadt und westliche Stadt miteinander verbindet. Der zentrale Platz ist durch mehrere Plateaus gegliedert, die sich durch Sockelmauern in der starken Topografie des Platzes zu nutzbaren Terrassen - den Nikolaiterrassen - mit großen Pflanzflächen entwickeln. Dabei werden die bestehenden Raumkanten von Nikolaiturm und der umgebenden Bebauung als definierende Gestaltungsmittel der Terrassen weiterentwickelt und der Turm in die neue Platzgestaltung eingebettet.

 

Die einzelnen Terrassen sind mit Stufen miteinander verbunden. Weiterhin sind zwei der inneren Plateaus vom Bewegungsraum aus niveaugleich erreichbar, wodurch auch eine Befahrung für Veranstaltungen bzw. die Anfahrbarkeit des Turms, aber auch die barrierefreie Nutzung dieser beiden Terrassen ermöglicht werden.

 

Auf den großen Terrassenebenen befinden sich langgezogene Sitzbänke aus jeweils vier unbehandelten Holzbalken sowie zwei Bereiche mit Spielelementen. Diese greifen die langzeitige Nutzung des Nikolaiturms als Feuerwachturm abstrakt und spielerisch auf.

Kategorie: Wettbewerb

Ausloberin: Magistrat der Kreisstadt Eschwege

Zeitraum: 07-09/2020